Liebe OSL-Freundinnen und -Freunde,
vor 121 Jahren schrieb Rainer Maria Rilke sein Herbstgedicht:
Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren, und auf den Fluren laß die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein, gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich
keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es
lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe
schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter
treiben.
Trotzdem - oder gerade deswegen - viel Spaß beim Übergang in die wieder etwas ruhigeren Jahreszeiten!
Ahoi, und freundliche maritime Grüße,
Jens Zywitza (1. Vorsitzender von OSL)